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iebeskummer… wenn du diese Seite gefunden hast, weisst du wahrscheinlich ganz genau was Liebeskummer ist. Es tut weh im Inneren, die Tränen kullern, oder du bist wütend und verletzt und aufgebracht, kannst aber gar nicht so genau sagen, was los ist. Oder vielleicht hast du nur ein flaues Gefühl im Magen, die wage Vorahnung eines schlechten Gefühls, was sich noch so recht an die Oberfläche trauert. Irgendwie ist das Gefühl noch in dir gefangen und will nicht raus. Doch wie auch immer: Du nennst es Liebeskummer und wir alle nennen es Liebeskummer.

Tipp: Wenn du jetzt sofort eine temporäre Akuthilfe gegen deinen Liebeskummer brauchst… schau mal hier! Wenn es dir dagegen im Moment ganz ok geht (den Umständen entsprechend), und du langfristig deinen Kummer verarbeiten und deine(n) Ex loslassen willst, les dich doch hier ein: Den/die Ex vergessen!

Definition Liebeskummer

Im Durchschnitt, so heißt es, haben Menschen bis zum 30. Lebensjahr ungefähr 3 besonders heftige Trennungen zu verschmerzen. Doch was ist Liebeskummer? Die Wikipedia beschreibt den Herzschmerz ganz banal als die “emotionale Reaktion auf unerfüllte oder verlorene Liebe”. Wir denken dabei häufig an Trauer über das Ende einer Beziehung oder Trauer über das Nicht-Zustandekommen einer Beziehung. Da ist natürlich was dran. Dabei kann sich Liebeskummer grundsätzlich in vielen Formen zeigen: Trauer, Ärger, Wut, Einsamkeit, Angst, Depression meist in Bezug auf den Verflossenen, können sich zu einem unguten Mix zusammentun, in dem wir vor lauter Schmerz und Kummer nicht mehr rational handeln können und häufig auch nicht sehen, was uns jetzt im Moment gut tun würde.

Als auch für andere ersichtliche Symptome können Mangel an Hunger, oder umgekehrt Überfressen, Schlafstörungen, heftige Stimmungsschwankungen, Zwangsstörungen und andere psychosomatische Erscheinungen auftreten. Dazu zählen sogar Neurosen, verminderter Antrieb und verminderte Begeisterungsfähigkeit, Bauchschmerzen, Kreislaufprobleme, Sturz in Süchte wie z.B. Alkohol oder Spielsucht und sogar suizidale Gedanken. Häufig ist das Gefühl auch diffus und wir wissen nur: Jemand fehlt uns, jemand hat uns verlassen oder wir mussten ihn/sie verlassen, weil es so einfach nicht weitergeht. Der Gedanke an den Ex-Partner allein kann dabei manchmal Verzweiflung auslösen. In extremen Fällen kann es gar zum sogenannten “Broken Heart Syndrome” kommen, einer schwerwiegenden Funktionsstörung des Herzens. Beim Broken Heart Syndrome ist der Herzmuskel zeitweise sehr schwach, was im akuten Stadium tödlich sein kann. Die Störung heißt deshalb so, weil sie häufig nach dem Verlust eines geliebten Menschen, nach einer Trennung oder anderem, großen emotionalen Stress auftritt.

Zeigt sich Liebeskummer bei Männern und Frauen unterschiedlich?

Die Frage was ist Liebeskummer lässt sich laut eigenen Seiten im Netz gar nicht pauschal beantworten. Vielmehr sollen Männer und Frauen mit Trennungen ganz unterschiedlich umgehen. Hier z.B. wird behauptet, dass Frauen eher versuchen, eine gescheiterte Beziehung zu verarbeiten, darüber hinwegzukommen und so später einen echten Neuanfang wagen zu können, während Männer häufig verdrängen und Ablenkung (andere Frauen, Sport etc.) suchen. Verlassene Männer dagegen würden besonders lange trauern und kämen häufig schlechter über die Trennung hinweg, als die Frauen.

Was stimmt: Es gibt Studien, die nahelegen, dass bei Trennungen Männer länger als Frauen leiden, womöglich auch weil sie sich ablenken statt wirklich zu trauern und den Liebeskummer wirklich auf gesunde Art und Weise zu verarbeiten – oder sich überhaupt mal eine Trauerphase zuzugestehen(LINK ZU ANDERER PAGE!).

Allerdings lässt sich das natürlich nicht so pauschal auf jedes Individuum ausweiten. Jeder ist anders und basierend auf den mentalen Programmierungen die wir als Kinder gelernt haben gehen wir alle unterschiedlich mit Emotionen wie Liebeskummer um. Ich selbst habe viele Trennungen hinter mir und auch im Freundeskreis beobachtet, und dabei alles erlebt: Frauen die sich viel Zeit gelassen haben, und welche die nach 3,5 Jahren Beziehung innerhalb von einer Woche einen neuen Freund hatten. Mein Eindruck ist, dass sehr viele, sowohl Frauen als auch Männer von Beziehung zu Beziehung rennen, ohne jemals eine Trennung vollständig zu verarbeiten (Link). Am Ende kann aber ein Mann nie wirklich nachempfinden, was eine Frau empfindet, noch umgekehrt. Jeder ist individuell und wir alle gehen mit Trauer, Wut und anderen Emotionen im Rahmen von Liebeskummer anders um. Für uns alle geht jedoch: Wenn wir die Trennung wirklich verarbeiten wollen, und den Liebeskummer überwinden wollen, dann müssen wir handeln. Die Zeit heilt leider nicht alle Wunden.

Was ist Liebeskummer und warum fühlen wir uns dabei so miserabel?

Was ist Liebeskummer? Ich meine, nicht äußerlich. Was ist wirklich Liebeskummer, psychologisch und hormonell? Das wollen wir in den folgenden Abschnitten klären.

Hormone:

Die Hormone in unserem Körper sind für ganz viele Prozesse wichtig. Auch unser Gefühlsleben beeinflussen und steuern sie besonders. Wegen ihnen fühlen wir Glück oder Trauer und Liebeskummer, und können sogar krank werden durch den Einfluss von Hormonen.

Liebeskummer bringt unser ganzes Hormonsystem durcheinander und wirkt so auf alle unsere Gefühle. Wenn wir am Anfang noch verliebt sind, dann stehen die Hormone Serotonin und Dopamin im Vordergrund. Serotonin macht uns glücklich und ausgeglichen, mit Dopamin fühlen wir uns aktiv und lebendig.

Bei einer Trennung empfinden wir aber Stress – und dann sinkt auch der Serotonin- und Dopaminspiegel und wir werden traurig, antriebs- und lustlos.

Adrenalin wird in der Anfangsphase von Liebeskummer verstärkt ausgeschüttet und versetzt uns zusätzlich in Alarmstimmung; später setzt uns dann das Stresshormon Cortisol zu, das sogar Depressionen auslösen kann, wenn unser Liebeskummer lange andauert.

Oft weinen wir, wenn wir Liebeskummer haben – und das ist auch gut so. Denn in diesem Zustand produziert unser Körper besonders viel Eiweißstoffe, die unsere Tränenflüssigkeit herausspült. Danach geht es uns besser. Deshalb sollten wir uns für unsere Tränen niemals schämen.

Wir können noch mehr tun, um unser Hormonsystem wieder in Einklang zu bringen, wie uns gesund zu ernähren (z.B. keine Süßigkeiten essen; sie lassen uns kurz besser fühlen, aber danach wieder absacken), genügend schlafen, uns viel bewegen, ins Sonnenlicht gehen.

Wenn uns der Liebeskummer aber nicht loslassen will, müssen wir uns vielleicht mit den Ursachen befassen, die unsere Hormone so stark gestört haben.  

Reticular activating system

Das sogenannte retikuläres Aktivierungssystem – ein Teil unseres Gehirns – ist für einige Symptome von Liebeskummer zuständig. Denn im retikulären System – das nur so groß wie ein Daumen ist – gehen alle Sinnesinformationen ein und werden anschließend gefiltert. Niemals könnten wir alle Sinneseindrücke immer vollständig verarbeiten: Stattdessen filtern wir je nachdem, was wir unserem Gehirn als Zielvorgabe geben. Träumen wir davon uns einen roten BMW kaufen zu können, fallen uns auf einmal überall rote BMWs auf – in der Rush Hour morgens, in Anzeigen in Magazinen und auf Parkplätzen – überall. Jeder kennt das Phänomen. Geben wir dem retikulären System nun “die Ex” oder “den Ex” vor, was nach einer Trennung häufig unbewußt geschieht, landet diese Person unweigerlich im mentalen Filtersystem und alles erinnert uns an diese Person. Wir sehen ein Pärchen mit Kindern am Flughafen und denken “Awww wir hätten auch Kinder haben können” (obwohl du das eigentlich nie wolltest) oder wir sehen ein Pärchen am Strand und denken unweigerlich an den letzten Urlaub mit dem Ex-Partner. Nun, zumindest, wenn wir nicht aktiv daran arbeiten, das zu ändern (LINK).

Was ist Liebeskummer? Suchentzug!

Neue Liebe, Schmetterlinge im Bauch…. aber eine Sucht? Nein, nicht wirklich, oder? Doch tatsächlich zeigen Hirn-Scans, dass bei Menschen die frisch verliebt die gleichen Hirn-Areale aktiv sind, wie bei Menschen die auf Kokain sind. Wenn die Beziehung endet, kann es dann zum Suchtentzug kommen. Manche entwickeln Zwangsstörungen, fahren beim Ex-Partner zuhause vorbei, schauen dauernd auf’s Handy ob der Ex-Partner vielleicht geschrieben hat etc. Andere fühlen sich physisch ausgelaugt oder krank – genau wie bei einem Suchtentzug.

Die Liebeskrankheit

Übrigens: Schon die alten Griechen machten sich Gedanken darüber was Liebeskummer ist. Die Dichterin Sappho schrieb mehr als 500 Jahre vor Christus darüber, später schrieb auch der Schriftsteller Plutarch über die “Liebeskrankheit”. Unter Liebeskrankheit verstand man damals und im Mittelalter einen Wahnsinn oder eine körperliche Krankheit die durch eine nicht erwiderte Liebe entstanden. Der Liebende steigert sich dabei in die unglückliche Liebe wie in einen Wahn hinein, verzweifelt, rauft sich die Haare und verliert alles Menschliche.

Wusstest du? Liebeskrankheit muss nicht sein. Wir haben einen kompletten Videokurs entwickelt, wie du langfristig Liebeskummer überwinden kannst. Schau mal hier (Folgt in Kürze)!
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